Man sieht ihn sehr häufig, aber kaum jemand weiß, dass es sich um ein eigenes Satzzeichen handelt: der Dreipunkt bzw. die Auslassungspunkte. Er ist somit ein Interpunktionszeichen wie der Punkt oder das Komma. Streng genommen reicht es also nicht, einfach drei Punkte hintereinander zu setzen. Um an das Zeichen auf deiner Tastatur zu gelangen, musst du bei Windows diese Kombination verwenden:

[STRG] + [ALT] + [Punkt].

Beim Mac sieht das so aus:

[ALT] + [Punkt].

Zugegeben, den Unterschied zwischen drei Punkten … und dem Dreipunkt … wird wohl kaum jemand mit bloßem Auge erkennen, es gibt jedoch Schriftarten, bei denen der Unterschied größer ist.

Und dennoch gibt es einiges zu beachten. So besteht das Auslassungszeichen eben aus drei Punkten und nicht aus vier oder sieben oder 23, wie du es auf Facebook etc. ohne Probleme finden kannst.

Teil eines Wortes auslassen

Wichtig ist, was du auslässt. Ist es ein Teil eines Wortes, dann steht der Dreipunkt ohne Leerzeichen direkt am Wort, eben anstelle der ausgelassenen Buchstaben:

So eine Sch…!

(Noch einmal: Auch wenn fünf Buchstaben fehlen, werden nur drei Punkte gesetzt.)

Das Gleiche gilt bei Auslassungen am Anfang oder mitten im Wort:

So ein …wetter!

(Achtung: da das Wort nicht mit dem ersten ausgeschriebenen Buchstaben beginnt, wird die Fortsetzung natürlich mit einem kleinen Buchstaben geschrieben.)

Das war wieder eine Supersch…arbeit!

Ganze Wörter auslassen

Willst du dagegen ein oder mehrere Wörter weglassen, wird der Dreipunkt mit Leerzeichen gesetzt:

Ich wollte sagen, dass …

Hier ist der Zweck, zum Beispiel in einer wörtlichen Rede anzudeuten, dass dem Redner die Worte fehlen. Möglich ist aber auch die Verwendung in Textbausteinen:

Mein Name ist … und ich bin geboren am … in …

Dreipunkt in der wörtlichen Rede und beim Zitieren

Wo finden wir den Dreipunkt noch? Richtig, in wissenschaftlichen Arbeiten beim Zitieren. Soll das Zitat kompakt dargestellt werden, werden die ausgelassenen Passagen mit dem Dreipunkt in eckigen Klammern symbolisiert:

Meyer-Behrendt meint dazu, dass „der Ausgangspunkt der Theorie des Metasymbolismus […] geeignet ist“ für die Transformation ins Universelle.

Steht der Dreipunkt am Ende eines Satzes, ersetzt er den abschließenden Punkt.

Wir sehen uns später …

Folgt noch ein Fragezeichen oder ein Ausrufezeichen, wird dieses ohne Leerzeichen direkt im Anschluss an den Dreipunkt gesetzt:

Wir sehen uns später, wo noch einmal …?

Bei der Verwendung innerhalb der wörtlichen Rede (hier mein Blogbeitrag zu diesem Thema) gelten im Grunde dieselben Regeln:

Er zögerte: „Das ist aber seltsam …“

Der Dreipunkt ersetzt den abschließenden Punkt, nach den Anführungszeichen steht kein weiteres Satzzeichen.

Er fragte: „Wo sind wir hier …?“

Das Fragezeichen steht direkt nach dem Dreipunkt, nach den Anführungszeichen steht kein weiteres Satzzeichen.

Als sie sich umschaute, sah sie „diese unglaubliche Erscheinung …“.

Die direkte Rede wird nicht mit dem Doppelpunkt eingeleitet und der Satz endet erst nach ihr. Entsprechend wird der Punkt nach den Anführungszeichen gesetzt.

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